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Intim­be­reich

Infor­ma­tio­nen zu Behand­lun­gen im Intimbereich

Im Vergleich zu früher, als für viele Frauen die Körper­re­gion unterhalb des Nabels als Tabuzone galt, über die nie gespro­chen wurde, befassen sich heute immer mehr Frauen auch unter ästhe­ti­schen Gesichts­punk­ten mit ihrem äußeren Genitale. So ist es ja heute überwie­gend üblich, die Scham­be­haa­rung zu kürzen oder sich komplett zu rasieren; häufiger werden Intim-Piercings getragen, man zeigt sich freizü­gi­ger in der Öffent­lich­keit und eine knappe Bademode lässt oft Details erkennen oder macht Anomalien im Vulva und Scham­lip­pen­be­reich wahrnehm­bar – was dem Träger nicht immer angenehm ist.

Operative Eingriffe in der Scham­re­gion sind eine sehr intime Angele­gen­heit. Die zuneh­mende Verbrei­tung birgt jedoch auch die Gefahr, dass unpro­fes­sio­nell durch­ge­führte Eingriffe zu einer unbefrie­di­gen­den Situation führen können oder dass falsche Selbst­wahr­neh­mung und Erwar­tungs­hal­tung zu Enttäu­schun­gen führen. Ein korrekt geplanter und gekonnt durch­ge­führ­ter Eingriff wird hingegen von den Patien­tin­nen als „eine der besten Entschei­dun­gen“ für Ihr Körper­ge­fühl bezeichnet.

Wer sollte diese Thematik besser verstehen, erfassen und umsetzen können als ein intim­chir­ur­gisch versier­ter Gynäko­loge, der sich tagtäg­lich mit dieser Region beschäf­tigt ?  Schliess­lich darf eine Frau auch den Anspruch haben, im Intim­be­reich "hübsch" zu sein.

Verschie­dene Themen

Die Behand­lungs­mög­lich­kei­ten im Intim­be­reich erstre­cken sich über:

  • Verän­de­rung der Vulva / des Venus­hü­gels / -Schamhügels
  • Scham­lip­pen- (Labien-) -Verklei­ne­rung bzw. -Egalisierung
  • Scham­lip­pen- (Labien-) -Vergösserung
  • G-Punkt -Unter­sprit­zung
  • Massnah­men zur Scheiden-Straffung

Behand­lun­gen im Intim­be­reich - das Wichtigste in Kürze

Weitere Details zu Behand­lun­gen im Intimbereich

Der Scham­hü­gel, auch vordere Vulva oder Venus­hü­gel genannt, umfasst den vorderen oberen Bereich des weibli­chen Genitale. Jener liegt zwischen den Leisten und erstreckt sich nach unten bis in die inneren und äusseren Scham­lip­pen. Im Regelfall ist der Scham­hü­gel von Haaren bedeckt und ist ein durch das Unter­haut­fett­ge­webe leicht gepols­ter­ter Bereich. Durch die heute oft übliche teilweise oder vollstän­dige Intim­ra­sur sind Verän­de­run­gen wie vermehrte Fettein­la­ge­run­gen oder Hauter­schlaf­fun­gen am Venus­hü­gel leichter erkennbar. Dem kann durch eine Intim­chir­ur­gie mit kleinen Eingrif­fen Abhilfe geschaf­fen werden.

Ablauf des Eingriffs

Eine Scham­hü­gel­kor­rek­tur wird ambulant und im Regelfall in Lokal­an­äs­the­sie durch­ge­führt. Auf Wunsch der Patientin kann die Operation aller­dings auch in Vollnar­kose erfolgen. Bei zu wulstigem, vorge­wölb­tem Venus­hü­gel erfolgt die Korrektur durch eine lokale Fettab­sau­gung (Liposuk­tion).

Bei atropher, schlaffer und faltiger Haut erfolgt eine Straffung durch die Exzision überschüs­si­ger Haut.

Bei einer eher flachen oder einge­fal­le­nen Scham­re­gion (häufig beim älter werden oder nach deutli­che­rer Gewichts­ab­nahme) kann durch Einfüllen körper­ei­ge­nen Fettge­we­bes (welches zuvor durch Liposuc­tion aus Taille/​Hüfte oder der Knieinnen­seite entnommen werden muss) ein pralleres, jugend­li­che­res Erschei­nungs­bild in dieser Körper­re­gion erreicht werden.

Die innere („kleinen“-) Scham­lip­pen,  („Labia minora“) ziehen vom Venus­hü­gel zur After­re­gion und umrahmen dabei die Klitoris sowie den Eingang der Vagina. Die Größe und Form der inneren Scham­lip­pen (kleine Labien) variiert von Natur aus sehr stark. Alle diese Erschei­nungs­for­men sind „normal“ und „natürlich“. Kein Mensch ist völlig ebenmäs­sig und symme­trisch !   Dennoch sind viele Frauen der Ansicht, ihre Labien seien zu groß, haben keine gefällige Form oder sie fühlen sich beim Sport (besonders Reiten und Fahrad­fah­ren) gestört oder beim Intim­ver­kehr irritiert. Zudem liegt häufig eine deutli­chere Asymme­trie vor, welche als unschön empfunden wird.

Eine Verklei­ne­rung oder Symme­trie­rung ist durch eine feinfüh­lige, akribi­sche OP gut zu erreichen. Auch die Vorhaut der Klitoris (Präputium Clito­ri­dis) kann einge­kürzt werden und die Labien können nach ventral in ihrem Verlauf etwas angepasst werden. Wenn hier Unmut mit der vorhan­de­nen Anatomie vorhanden ist oder man sich unattrak­tiv fühlt, eventuell sogar Hemmungen beim Intim­ver­kehr die Partner­be­zie­hung belasten, kann eine operative Korrektur der Scham­lip­pen ein bestehen­des Unwohl­sein oder gar Scham­ge­fühl erfolg­reich besei­ti­gen und zu deutlich mehr Zufrie­den­heit mit dem eigenen Körper führen. Die Labien können relativ beliebig nach den Wünschen der Patientin model­liert werden. Anato­mi­sche Grund­sätze sind allerding einzu­hal­ten. Wir beraten Sie einfühl­sam und realistisch.

Ablauf des Eingriffs

Eine Labien-Einkür­zung wird ambulant und bei kleinem Umfang in Lokal­an­äs­the­sie durch­ge­führt. Bei grösseren Massnah­men ist aller­dings eine Vollnar­kose für die Patientin komfor­ta­bler. Der Operation geht ein ausführ­li­ches, verständ­nis­vol­les und sehr diskretes Beratungs­ge­spräch voraus. Hier wird besonders auf die Wünsche und Vorstel­lun­gen des Patienten einge­gan­gen. Im OP erfolgt vor dem Eingriff ein exaktes Anzeich­nen der Schnitt­füh­rung. Nach Narko­se­ein­lei­tung erfolgt sehr vorsich­tig die Entfer­nung von überschüs­si­ger Haut und die symme­tri­sche Darstel­lung des verblie­be­nen Gewebes. Die Wundrän­der werden präzise durch feine, weiche Fäden mitein­an­der adaptiert. Diese Fäden lösen sich nach 10-14 Tagen von selbst auf und müssen nicht entfernt werden; dies erspart dem Patienten unange­nehme Erfah­run­gen in dieser sensiblen Region. Die entste­hen­den Narben sind meistens nach kurzer Heilungs­phase gar nicht mehr oder kaum sichtbar. Manchmal ist für ein harmo­ni­sches Gesamt­bild eine Überar­bei­tung des Klito­ris­man­tels oder der vorderen Vulva in der gleichen Sitzung erforderlich.

Neben der Scham­lip­pen­ver­klei­ne­rung wird auch die Scham­lip­pen­ver­grös­se­rung zunehmend nachge­fragt. Dabei wird häufiger meist eine Vergrös­se­rung der äusseren ( „grossen“) Scham­lip­pen gewünscht, da diese mit zuneh­men­dem Alter (wie der gesamte Körper) Unterhaut-Fettge­webe verlieren und dadurch eher schlaff erschei­nen und wieder mehr Fülle bedürfen, um ein jugend­li­che­res Erschei­nungs­bild zu creieren. Zudem haben ja die Labien den biolo­gi­schen Zweck, dass der Schei­den­ein­gang nicht "klafft", sondern die Vagina als Körper­öff­nung vor Umwelt­ein­flüs­sen geschützt ist.

Ablauf des Eingriffs

Bei der Scham­lip­pen­ver­grös­se­rung wird in lokaler Betäubung minimal­in­va­siv ein Eigenfett-Transfer (Lipofil­ling) durch­ge­führt. Hierbei wird Fett, welches an einer anderen Körper­stelle (wie Taille/​ Hüfte oder Knieinnen­seite) durch Liposuk­tion entnommen wurde zunächst speziell aufbe­rei­tet und dann diffe­ren­ziert mit feinen Kanülen wieder in die aufzu­fül­lende Region einge­spritzt. Auf diesem Wege kann eine sehr indivi­du­elle Korrektur erfolgen. Es bleiben keine Narben zurück.

Risiken einer Labien-  oder Schamhügelkorrektur

Nach der Scham­hü­gel­kor­rek­tur oder Scham­lip­pen-OPs sind unerwünschte Vorfälle bzw. Kompli­ka­tio­nen sehr selten. In verein­zel­ten Fällen können Nachblu­tun­gen oder Infek­tio­nen innerhalb der ersten Tage nach der Operation auftreten. Eine Schwel­lung und oft auch kleinere Hämatome sind aller­dings nicht unüblich im Anschluss an solche Eingriffe. Auch eine Überemp­find­lich­keit der Haut kann in den ersten Wochen bestehen. Alle diese Nachwir­kun­gen gehen aber von selbst sehr rasch wieder zurück.

Nach dem Eingriff

Die Patientin sollte sich 2-3 Tage sehr schonen, vor allem komplett auf Sport oder körper­li­che Anstren­gun­gen verzich­tet und keines­falls enge Kleidung tragen. Auch sollten öffent­li­che Bäder, Spas oder Sauna gemieden werden. Auf vaginalen Geschlechts­ver­kehr muss für min. 2 Wochen verzich­tet werden. Duschen ist ab dem Folgetag der OP erlaubt, jedoch sollte im Intim­be­reich keine Seife verwendet werden. Man ist da nicht „unsauber“. Die Vulva / Scham­lip­pen sollten nur vorsich­tig trocken­ge­tupft werden. Eine lokale Pflege mit von uns verord­ne­ter Creme hält die Haut geschmei­dig und fördert einen raschen Heilungsprozess.

Sie können recht schnell wieder in den Alltag zurück. Wir verfolgen engma­schig mit Ihnen gemeinsam den Wundhei­lungs­ver­lauf und geben Tips und Behand­lungs­emp­feh­lun­gen. Bis zur vollstän­di­gen Abheilung sollten Sie ca. 4-5 Wochen einplanen.

Eine eher neue Methode, die bei manchen Frauen zu einer Steige­rung der sexuellen Empfin­dungs­fä­hig­keit führen kann, ist die G-Punkt-Unterspritzung.

Es wird hierbei in lokaler Betäubung die von dem Gynäko­lo­gen Gräfen­berg 1950 erstmals beschrie­bene Region an der vorderen inneren Schei­den­wand „unter­füt­tert“. Es ist dies eine Stelle ca. 4 cm hinter der Harnröh­ren­mün­dung, an der viele Frauen sehr sensibel auf sexuelle Stimu­la­tion reagieren und einen vaginalen Orgasmus auslösen können. Aller­dings variiert die Sensi­bi­li­tät dieses Bereichs von Frau zu Frau deutlich. Viele Frauen sind vaginal schwer zu stimu­lie­ren, weshalb sie nach ihrem eigenen Empfinden ihre sexuelle Lust durch eine Aufpols­te­rung des G-Punkts steigern und ihre vaginale Orgas­mus­fä­hig­keit erhöhen möchten. Durch Volumen­ver­meh­rung an dieser Stelle erfolgt beim penetrie­ren­den Sex eine stärkere Reibung und indirekt damit über zur Klitoris ziehende Binde­ge­webs­fa­sern auch eine stärkere Stimu­la­tion der Klitoris-Schwellkörper.

Methode

Bei der G-Punkt-Vergrös­se­rung handelt es sich um einen minimal­in­va­si­ven Eingriff. Dieser kann problem­los in lokaler Betäubung durch­ge­führt werden. Üblicher­weise benutzt man eine spezielle, hochmo­le­ku­lare Hyalu­ron­säure, wie sie auch schon millio­nen­fach im Gesichts­be­reich zur Falten­auf­fül­lung und auch zur Gesäss-Vergrös­se­rung einge­setzt wurde. Es ist dies eine auch natür­li­cher­weise in unserem Körper vorhan­dene Substanz, die sich aller­dings nach 12 – 18 Monaten wieder vollstän­dig abbaut. Eine dauer­haf­tere Lösung stellt die Unter­sprit­zung des G-Punktes mit Eigenfett (Lipofil­ling) dar. Für diese Form der G-Punkt-Unter­sprit­zung ist zunächst eine kleine Fettab­sau­gung notwendig, wobei das Eigenfett für die Behand­lung der Intim­chir­ur­gie speziell aufbe­rei­tet wird. Über feine Kanülen wird die Hyalu­ron­säure oder das Eigenfett in die betref­fende Region einge­ge­ben und feinfüh­lig verteilt.

Diese Verfahren gehen üblicher­weise nicht mit Beschwer­den einher. In Ausnah­me­fäl­len kann es zu Nachblu­tun­gen oder Infek­tio­nen innerhalb der ersten Tage kommen. Diskrete Schwel­lun­gen und auch ein Druck auf die Harnröhre sind für einige Tage nach der Behand­lung möglich. In der ersten Woche sollte auf die Verwen­dung von Tampons und für 2 Wochen auf Geschlechts­ver­kehr verzich­tet werden. Duschen ist am Folgetag wieder möglich.

Im älter werden verliert unser Körper Unter­haut­fett­ge­webe und das Binde­ge­webe verliert an Elasti­zi­tät. Dies betrifft auch den Intim­be­reich und die Vagina (das Schei­den­rohr). Auch durch schwerere Geburten kann eine Ueber­deh­nung der Vagina resul­tie­ren. Häufiger klagen Frauen (und auch deren Sexual­part­ner) über eine nachlas­sende sexuelle Wahrneh­mung beim Intim­kon­takt ("lost penis syndrom"). Zudem wird -besonders ab den Wechsel­jah­ren- die Haut trockener, weniger dehnbar und schnell irritiert.
Zur Behebung dieser Proble­ma­tik gibt es verschie­dene Möglich­kei­ten: Behand­lun­gen des Scheiden-Inneren mit einem Vaginal-Laser oder Kurzwel­len-Therapie können eine Straffung (shrinking) des Binde­ge­we­bes hervor­ru­fen. Auch einsprit­zen von Eigenfett kann diese Region wieder "aufpols­tern". Zudem können Microfett-Injek­tio­nen mit PRP (plätt­chen­rei­chem Plasma) die Proble­ma­tik verbes­sern und Neuere Injek­ti­ons- Substan­zen ("Injec­ta­bles") wie "Sunekos" können die Binde­ge­webselas­ti­zi­tät wieder­her­stel­len. Eine Pflege mit Hormon-Cremes ist ebenfalls hilfreich.

Letztlich kann durch einen opera­ti­ven Eingriff die Hinter­wand der Vagina deutlich gestrafft und die Musku­la­tur wieder zusam­men­ge­führt werden ("hintere Kolpor­rha­phie"). Auf diesem Wege kann man am konse­quen­tes­ten eine Verengung der Vagina bewirken.
Wir beraten Sie kompetent und seriös über die in Ihrer persön­li­chen Situation sinnvol­len und erfolg­ver­spre­chen­den Anwendungen.

In der Ästhe­ti­schen Intim­chir­ur­gie sind die Kosten für die Behand­lun­gen abhängig von dem Umfang der Massnahme, den verwen­de­ten Materia­lien und ob ein kurzes ambulan­tes setting erfolgt oder eine umfang­rei­chere OP durch­ge­führt wird.

G-Punkt-Vergrös­se­rung beläuft sich auf  1.500,- CHF (Hyaluron)  bis 3800,- CHF (Eigenfett).
Der Preis für eine Labien­ver­klei­ne­rung oder Vulva-Verän­de­rung: ab 4500,- -CHF
Injek­tio­nen mit Microfett/ PRP-Kombi­na­tion ab 1900,-CHF
Lokale Behand­lung mit "Sunekos inticare"  490,- CHF pro Situng (meist 2-3 Appli­ka­tio­nen notwendig)
Eine operative Schei­den­straf­fung schlägt mit 5.800,- CHF zu Buche

Die Kranken­kas­sen tragen die Anwendung nicht, da es sich um eine ästhe­ti­sche Wunsch-Behand­lung handelt.

Die Kosten für eine erste vor-Ort-Beratung betragen 250,- CHF. Dieser Betrag kann auf Ihre Behand­lung angerech­net werden, sofern diese binnen 6 Monaten statt­fin­det. Ihr Nicht­er­schei­nen zum verbind­lich verein­bar­ten Erstter­min wird mit einer Ausfall­ge­bühr von 150,- CHF berechnet.

Für verein­barte Opera­ti­ons­ter­mine gilt folgende Regelung: Bei geplanten und termin­lich fixierten Opera­tio­nen ist es der Medicine&Beauty AG oftmals nicht möglich, bei Absagen einen Ersatz­pa­ti­en­ten aufzu­bie­ten. Aufgrund dieser Planungs­schwie­rig­kei­ten ist eine kosten­freie Termin­ab­sage bei Opera­tio­nen nur möglich, wenn diese mindes­tens 7 Tage (Kalen­der­tage) im Voraus schrift­lich per E-Mail oder Whatsapp durch den Kunden erfolgt.

Bei Absagen, welche weniger als 7 Kalen­der­tage vor der geplanten Operation erfolgen, werden dem Kunden 50 % der zuvor verein­bar­ten Opera­ti­ons­kos­ten in Rechnung gestellt. Durch die Medicine&Beauty AG abgesagte Termine, aus gesund­heit­li­chen, medizi­ni­schen oder techni­schen Gründen, können nicht erstattet oder entschä­digt werden. Es wird ein Alter­na­tiv­ter­min ohne zusätz­li­che Kosten angeboten.